Zum Start unserer Asienreise haben wir einen 3-Tages Stopover im Oman eingelegt. Da dies wirklich eine kurze Zeit für den Oman war, haben wir in Deutschland zuvor genau geplant, was wir alles sehen wollen. Für ca. 80€ buchten wir uns einen kleinen Mietwagen mit dem wir das Land auf eigene Faust bereisen konnten. Unser erster Stop war die Sultan Qaboos Grand Mosque in Muskat. Frauen sollten auf jeden Fall lange Kleidung mitbringen, bis zu den Knöcheln an Armen und Füßen muss alles komplett bedeckt sein. Wenn ihr nichts dabei habt, könnt ihr für 5€ ein langes Gewand ausleihen. Hier sind sie wirklich sehr sehr streng. Aber dafür lohnt sich das Schwitzen auch umso mehr, denn wir hatten die Moschee bei etwa 42 Grad komplett für uns alleine. Am besten ihr geht ganz früh am Morgen dort hin, wenn die Sonne noch nicht so weit oben steht.
Am Mittag gab es typisch arabische Küche im Kargeen und danach ging es auf den Mutrah Souk. Dort gibt es alles an arabischen Köstlichkeiten, von Gewürzen bis Datteln aber auch Kleidung und Schmuck.
Am 2. Tag ging es dann mit dem Auto von Muskat Richtung Süden. Nach ca. 1 1/2 Stunden kamen wir am Bimmah Sinkhole an. Dies kann man sich wie ein großes Loch mit einer blauen Lagune vorstellen, in der man baden kann. Die Mischung aus süßem und salzigem Wasser macht es glasklar und türkisblau. Im Wasser gibt es die kleinen Putzerfische, die man aus den thailändischen Fussbädern kennt. Das könnte also für den ein oder anderen ein wenig unangenehm sein 😉
Nach der kurzen Abkühlung ging es weiter Richtung Wadi Shab, dies ist ca. 20min vom Bimmah Sinkhole entfernt. Auf dem Weg dorthin trifft man aber mit Sicherheit noch das ein oder andere Kamel am Straßenrand. Der Startpunkt für die Wanderung uns Wadi Shab ist der gleichnamige Parkplatz unterhalb der Brücke. Von dort aus wandert man dann für ca. 45 Minuten durch eine wunderschöne Schlucht entlang einer Oase und türkisblauem Wasser bis zu einem kleinen Wasserfall. Unser letzter Stop für den Tag war die Wüste in Wahiba Sands, um dort in unserem Wüstencamp zu übernachten. Vielleicht sollte man beachten, dass wenn man in die Wüste mit dem Auto fahren will, man dann direkt einen SUV mieten sollte. Damit kann man nämlich dann auch ganz einfach alleine die Wüste erkunden.
Am 3. und letzten Tag im Oman ging es für uns wieder einige Kilometer zurück in Richtung Wadi Bani Khalid, auch eines der bekanntesten Wadis im Oman. Dort verbringen viele Einheimische ihre freie Zeit am Wochenende. Wenn man aber ein wenig tiefer in die Schlucht läuft, findet man auch hier tolle Stellen mit glasklarem und türkisenen Wasser. Als Frau hier ins Wasser zu gehen, kann ein wenig unangenehm sein, da die Frauen hier ihren Männern nur zuschauen und man sonst wenig Touristen findet die im Bikini baden gehen. Hier lohnt sich aber auf jeden Fall der Sprung ins kalte Wasser, denn bei Außentemperaturen von bis zu 40 Grad, freut man sich dann doch über eine kleine Erfrischung.
Da am selben Tag unser Flug noch weiter nach Asien ging, mussten wir gegen Mittag wieder in Richtung Muskat. Natürlich wollten wir auf dem Rückweg noch unbedingt am Nizwa Fort halten. Die bekannte Burg ist inmitten der Stadt Nizwa und hat wirklich ein tolles Flair. Auch hier waren wir so gut wie alleine und konnten so den Ort voll und ganz genießen, bevor es dann gegen Abend wieder zurück zum Flughafen von Muskat ging.